Der österreichische Bildhauer Hans Schabus hat sich durch eine Reihe kühner Projekte wie seine Bootsfahrt durch die Wiener Kanalisation oder die Überbauung des österreichischen Pavillons in Venedig einen Namen als begnadeter Raumkünstler gemacht. Für seine jüngste Arbeit ‹The Long Road from Tall Trees to Tall Houses› fuhr er 42 Tage mit dem Fahrrad quer durch die USA – eine Reise mit und zu sich selbst. In Darmstadt erweitert Hans Schabus die Arbeit um einige ortsspezifische Komponenten. So spielt ‹Highnoon (Pabstsäule)›, ein Modell einer Säule aus Bierdosen der US-amerikanischen Marke ‹Pabst›, sowohl auf den Architekten der Kunsthalle Theo Pabst als auch auf das Ludwigsmonument im Zentrum der Stadt an. Das Darmstädter Echo wird in einer dreiteiligen Arbeit ‹Echooo› verwendet. Die Arbeit ‹Darmstädter Löschdecke› bezieht sich auf den Block Beuys im Hessischen Landesmuseum Darmstadt. Hans Schabus wäre nicht Hans Schabus, würde er es bei einer Ausstellung seiner Arbeiten belassen. Denn er formt sich seinen Raum wieder einmal selbst, dieses Mal mit Hilfe einer Kette.
Zur Ausstellung erscheint bei Revolver ein Buch in englischer Sprache, das eine Art SMS-Tagebuch von Hans Schabus während seiner Reise sowie Aufsätze der Kuratoren Seamus Kealy (Salzburger Kunstverein) und León Krempel (Kunsthalle Darmstadt) enthält.
Eröffnung: 22.01.2016, 17 Uhr
Einlass: 16.30 Uhr
Öffentliche Führung:
Jeden Sonntag um 16 Uhr
Ausstellung
in Kooperation mit dem
Salzburger Kunstverein
und unterstützt von