Das Foyer der Kunsthalle Darmstadt, eine Glashalle, die Innen und Außen verbindet, soll als neuer Ausstellungsraum für raumgreifende Kunstwerke bespielt werden. Den Anfang macht der Bildhauer Mathias Weinfurter, der aktuelle Charlotte-Prinz-Stipendiat der Stadt Darmstadt. Im Stadtteil Kranichstein begeistern ihn die Wohntürme der 1960er und 1970er Jahre. Das später vielfach aufgegebene Ideal, Ästhetik und Effizienz miteinander zu verbinden, hat für ihn nicht an Faszination verloren.
In seinen Rauminstallationen arbeitet Weinfurter häufig mit industriell gefertigten Massenprodukten. Durch gezielte Eingriffe bricht er deren Norm oder spielt mit der Wiederholung als künstlerische Strategie, um den Objekten eine neue Bedeutung zu verleihen. In ‹Solitär› lässt er Betonplatten, deren Oberfläche der Vertäfelung von Plattenbauten entspricht, durch den Ausstellungsraum «springen».
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