Do / 28.04.22 / 19.30 Uhr
Lecture Performance
«Hic et Nunc»
Mit George Frederick Takis

Kann eine One-Man-Band ein Gesamtkunstwerk darstellen? George Frederick Takis geht dieses Wagnis ein und zieht alle Register bei einer Ortung der Kunst weit außerhalb des gewöhnlichen kunsthistorischen Diskurses in einem leeren Zwischenraum, der manche Überraschungen enthält.

Takis erforscht die «auratische Daseinsweise des Kunstwerks» (Walter Benjamin) im Bezug zum ‹interstitium›, zu dem Spalt, der zwischen den Dingen liegt. Dabei bedient er sich eines Instrumentariums, das von philosophischen, kunsthistorischen und philologischen Ansätzen über die griechische Mythologie bis zum Einsatz des eigenen Körpers mit improvisiertem Song and Dance reicht. Als Sänger benutzt er die Ausdrucksmöglichkeiten von vier Oktaven. Parallel zu der Performance hält er einen luziden Vortrag auf Deutsch.

George Frederick Takis (* in San Francisco, Kalifornien) ist «Ein-Mann-Band-Entertainer» bzw. eine «lebende Musikbox». Er studierte französische und englische Literatur- und Geschichtswissenschaft an der Harvard University. Von 1974—1998 nahm er Gesangsunterricht in Atlanta, Boston und Berlin. Seit 1986 tritt Takis bei öffentlichen und privaten Events als Sänger und Schauspieler auf. Mit TV-Auftritten bei Günther Jauch und Alfred Biolek 1986—88 wurde er als «Mr. Music Box» bekannt. Takis ist darüber hinaus als Kritiker und Übersetzer tätig.

Hier kommen Sie zur Lecture Performance von George Frederick Takis.

Rosilene Luduvico, Disco One, 2020
© Rosilene Luduvico und VG Bild-Kunst, Bonn 2022, Foto: Achim Kukulies, Düsseldorf

© George Frederick Takis