Sieben Zehntel der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt und ein Blick in den Himmel stärkt die Macht der Symbolfarbe Blau für Unendlichkeit. Der Maler Takeshi Makishima, 1980 in der japanischen Millionenmetropole Fukuoka am Meer und mit ihm aufgewachsen, Absolvent der Kunstakademie Düsseldorf, denkt in großen Distanzen von Raum und Zeit. Auf Einladung des Direktors der Kunsthalle Darmstadt stellt er eine Serie von sechs neuen, eigens für das Foyer des Hauses geschaffenen Leinwandgemälden aus, die alles klein und groß zugleich erscheinen lassen. Verschiedene Meeresschneckenarten, ein Mann mit Regenschirm, eine Maske - die teils rätselhaften Motive deuten entweder Ruhe oder eine gerichtete Bewegung an. Eine Umrissfigur auf einem Sockel in ‹Peron’s Sea Butterfly›, die an Rodins Denker erinnert, fordert die Besucher*innen zu einem philosophischen Augenspaziergang auf.
Takeshi Makishima, Peron’s Sea Butterfly (Atlanta peronii), 2020, Öl auf Leinwand, 200 x 180 cm
© Takeshi Makishima und VG Bild-Kunst, Bonn 2020, Foto: Achim Kukulies
Takeshi Makishima, Tabled Neptune (Neptunea tabulata), 2020, Öl auf Leinwand, 200 x 180 cm
© Takeshi Makishima und VG Bild-Kunst, Bonn 2020, Foto: Achim Kukulies
Takeshi Makishima, Glory Of The Sea Cone (Conus gloriamaris), 2020, Öl auf Leinwand, 200 x 180 cm
© Takeshi Makishima und VG Bild-Kunst, Bonn 2020, Foto: Achim Kukulies