Bereits ihre erste Ausstellung zeigte die ‹Darmstädter Sezession› im Jahr ihrer Gründung in der Darmstädter Kunsthalle am Rheintor – dem Vorgängerbau der heutigen Kunsthalle Darmstadt. Die Gruppe ging 1919 als eine Vereinigung bildender Künstler aus dem Darmstädter Freundeskreis um die spätexpressionistischen Zeitschriften ‹Die Dachstube› und ‹Das Tribunal. Hessische Radikale Blätter› hervor. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten unter anderem die Maler Max Beckmann und Ludwig Meidner. Heute hat die Vereinigung über 100 Mitglieder in ganz Deutschland.
Mit der Ausstellung ‹Lokale Gruppe. 38. Jahresausstellung der Darmstädter Sezession› knüpfen beide Institutionen auch an eine gemeinsame Geschichte an, wenn die Darmstädter Sezession nach 98 Jahren erneut in die Räume der Kunsthalle einzieht. Die von Dr. León Krempel kuratierte Schau versammelt ausgewählte Arbeiten von insgesamt 15 Künstlerinnen und Künstlern, darunter elf Mitglieder der Darmstädter Sezession. Im Vordergrund stehen dabei junge Talente, die in den letzten zehn Jahren Preisträger des seit 1975 vergebenen Sezessionspreises waren. Zu sehen sind aber auch Werke langjähriger Mitglieder wie Vera Röhm und Klaus Staudt. Ihre Werke treten im Rahmen der Ausstellung in einen Dialog mit Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern, die nicht Teil der Künstlervereinigung sind. Diese Öffnung der Jahresausstellung über regionale Grenzen und Verbandsgrenzen hinweg spiegelt sich auch in der Art der gezeigten Arbeiten wider. Im Fokus stehen weniger die «klassischen» Gattungen Malerei und Skulptur als noch vergleichsweise junge künstlerische Entwicklungen wie Raum- und Klanginstallationen.
Teilnehmende Künstler*innen:
Maria Anwander, Ruben Aubrecht, Thomas Georg Blank, Katja Eckert, Susann Maria Hempel, Nikolaus Heyduck, Jonas Hohnke, Nicole Jana, Laura J. Padgett, Vera Röhm, Peter Ruehle, Mirja Nicola Ruhmke, Klaus Staudt, Johannes Vogl, Sofi Zezmer
Ausstellung in Zusammenarbeit mit der
und unterstützt von