In der über mehrere Jahre hinweg entstandenen Serie der ‹Double Portraits› widmet sich der in Deutschland geborene Christoph Klauke dem klassischen Medium der Portraitfotografie. Besonderes Interesse schenkt er dabei dem Gesicht als Spiegel von Gedanken und Emotionen. Mit seiner Balgenkamera macht er im Abstand von wenigen Sekunden zwei Portraitaufnahmen – die erste komponiert, die zweite zufällig fotografiert. Darüber in Kenntnis gesetzt, verharren seine Modelle in ihren Posen. Die dabei entstehenden, teils kaum merklichen, teils evidenten Unterschiede, die durch die gedoppelte Hängung der Bilder sichtbar werden. Die ‹Double Portraits› lassen den kurzen Moment zwischen den beiden Aufnahmen offen und machen damit jenen für jedwede Form von Persönlichkeit bedeutsamen «Zwischenmoment» sichtbar.
Nach seinem Abschluss am Kalifornischen Brooks Institute of Photography arbeitete Christoph Klauke unter anderem mit Irving Penn und Richard Avedon zusammen. Seine Bilder wurden bereits international, unter anderem in London, Paris und Tokio, ausgestellt.