Wegen des Bahnstreiks konnte diese Veranstaltung nicht stattfinden. Nun wird sie nachgeholt. Sie findet im Rahmen des Projektes ‹WIR SIND HIER: Ein digitaler Raum für individuelle und kollektive Trauer und Widerstand› statt. Zum Thema ‹Erinnerung, Widerstand und der öffentliche Raum› diskutieren die Künstlerin Talya Feldman, Aynur Satir Akca (Initiative Duisburg 1984), Sibel und Hasan Leyla (Initiative OEZ-Anschlag 22.7.2016 München Erinnern!) und Emis Gürbüz (Initiative 19. Februar Hanau). Moderiert wird das Gespräch in deutscher Sprache von Rachel Spicker.
Zur Teilnahme an dem Podiumsgespräch ist eine Anmeldung bis zum 27. Januar erforderlich.
‹WIR SIND HIER› gibt den Überlebenden und Familien von Opfern rassistischer und antisemitischer Gewalt eine Stimme und fordert Erinnerungsorte im öffentlichen Raum ein – etwa durch Umbenennung von Straßen oder Gestaltung von Denkmälern. In einem ständig aktualisierten Archiv erhalten Interessierte einen Überblick über rechte Gewalt und Polizeigewalt der vergangenen 40 Jahre in Deutschland und der ehemaligen DDR. Dazu zählen auch Fälle von Gewalt, die von staatlichen Behörden noch nicht als Hassverbrechen anerkannt wurden.
Videomaterial aus dem Projekt ist in der Ausstellung ‹in situ› im Studio West zu sehen. Besonderer Dank gilt dem WIR SIND HIER-Team Rachel Spicker und Studio Marshmallow, dem Verband für Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (VBRG) und der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB).